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4 spannende Tage – 1 Finaltag wartet

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Während das Organisationsteam der SG EBT Berlin (Ausrichter) die Halle umbaut, aufräumt und für den großen Finaltag am Sonntag vorbereitet, lässt Turnierdirektor Manfred Kehrberg bereits die Gedanken an die intensiven, aber auch wunderschönen letzten 4 Turniertage schweifen. 5 Disziplinen – 312 Spieler*innen aus 28 Nationen – Melderekord; das liest sich wie ein Märchen. „Nach zwei schwierigen Jahren ohne das größte und bedeutendste europäische Jugendturnier kommt man schon ins Grübeln. Ist das noch das Richtige für uns? Schaffen wir das Pensum noch? Doch mit unserem Team ist alles möglich. Die einzelnen Stationen, man kann sie kaum aufzählen, haben Unglaubliches geleistet. Shuttle Service, Cafeteria, Turnierbüro, Turnierleitung, Ballservice, Einlass und die vielen freiwilligen Helfer*innen haben dieses Turnier erst zu dem gemacht, was es ist. Darauf bin ich unglaublich stolz“, so Manfred Kehrberg in einem ersten Resümee. Und weiter: Auch in diesem Jahr haben sich alle Nationen bei uns sehr wohl gefühlt. Das ist das Ergebnis der letzten 14 Jahre, in denen es uns gelungen ist, unser Turnier in Berlin immer ein wenig anzupassen und zu verbessern“.

Sportlich war der heutige Samstag der bisher spektakulärste Tag der Woche. In den Viertel- und Halbfinalspielen zeigten vor allem China, Japan und Korea, woran sich der Rest der Welt orientieren sollte. Mit Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer flogen die Athlet*innen quasi über das Spielfeld. Besonders beeindruckend war das Herreneinzel zwischen Wang Zi Jun (CHN) und Eogene Ewe (MAS), die sich in drei Sätzen keinen Punkt schenkten. Eogene Ewe war im Entscheidungssatz oft einen Ball besser als sein Gegner und zog verdient mit 21:13 ins Finale ein. Dort wartet morgen der Japaner Yudai Okimoto, der im Parallelspiel dem hochgewachsenen Inder Ayush Shetty die Grenzen aufzeigte.

Im Damendoppel gab es im rein chinesischen 1. Halbfinale eine verletzungsbedingte Aufgabe, so dass das zweite Halbfinale das einzige war, das ausgetragen wurde. Hier wurden die Ballwechsel immer länger. Weder Sudo/Yamakita (JPN) noch Kwai/Park (KOR) schienen in den 50 Minuten Spielzeit einen Fehler machen zu wollen. Immer wieder retteten sie die Ballwechsel aus schier unglaublichen Situationen. Doch sichtlich angeschlagen mussten die Koreanerinnen am Ende die Segel streichen und verloren knapp in zwei Sätzen.

Im Dameneinzel kommt es morgen im Finale zum Duell zwischen Xu Wen Jing (CHN), die sich klar gegen Mei Sudo (JPN) durchsetzen konnte, und Mihane Endo (JPN), die gegen Park Seul (KOR) immerhin drei Sätze benötigte, um verdient zu gewinnen. Mit der Chinesin, die ihrer Landsfrau Sudo keine Chance ließ, hat sie morgen noch eine Rechnung offen.

Eine Klasse für sich sind die Chinesen im Mixed. Bereits im Halbfinale gab es drei chinesische Paarungen, von denen zwei im Finale um die YONEX German Junior Krone kämpfen werden. Zhu Yi Jun / Liao Li Xi (CHN) und Gao Jia Xuan / Huang Ke Xin (CHN) werden morgen alles daran setzen, den Zuschauern spektakuläre Ballwechsel zu bieten.

In den letzten beiden Spielen des Tages wurden die Finalisten im Herrendoppel ermittelt, der für viele schnellsten Disziplin im Badminton. Hier galt die Devise: Wer den Ball hoch spielt, verliert. Die Zuschauerinnen und Zuschauer konnten ihre Köpfe gar nicht so schnell drehen, um wirklich jeden Ball zu sehen. Vor allem das Doppel der an Nummer 1 gesetzten Chinesen Xu/Zhu gegen die Koreaner Lee/Park war im zweiten Satz extrem spannend. Nach einem 15:19-Rückstand drehten die beiden kleinen und wendigen Koreaner das Spiel und gewannen nach verlorenem ersten Satz noch mit 21:19. Diesen Schwung nahmen sie mit in den Entscheidungssatz und sicherten sich verdient den Einzug ins morgige Finale.

Die Finalspiele beginnen um 10:00 Uhr im Sportforum Berlin und werden auf einem Spielfeld ausgetragen. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer.

Euer GJ-Team